Hidden Feelings II
„Hidden feelings“ kommt wie eine Mischung aus den Serien „madness“ und playground“ daher. Und das ist sie auch. Die Serie entstand unter dem Einfluss konträr anmutender Emotionen.
Da ist diese kindliche Verspieltheit in mir und das empfundene Glück mit meinem Sohn, mit diesem besonderen Jungen. Was die intensiven, bunten und grellen Farben widerspiegeln, die ich bereits in „playground“ verwendet habe.
Doch da sind auch Zweifel. Ein tiefe Unsicherheit, ob ich ihm als Mutter gerecht werden kann. Der Kampf gegen gesellschaftliche Normen und das perfekte Bild, welche die Rolle der Mutter mit sich bringt. Das Lächeln zum Schein, wenn die Nächte wieder kurz und die Nerven zum Reißen gespannt sind. Gefühle, die der Welt verborgen bleiben sollten. Und auch in den Gesichter bleiben Teile ausgespart.
Und doch immer wieder diese unendliche, bedingungslose Liebe zum eigenen Kind, die mich über Grenzen gehen und Normen ad acta legen lässt.
Wer bin ich in dieser Rolle? Als Mutter. Als Beschützerin. Als Spielgefährtin. Als Vorbild. Und wo bleibe ich selbst? Als Frau. Als Künstlerin. Als Anja.
Eine Suche nach der Balance die irgendwo zwischen den Extremen liegt.